Ohlhof

Das Projekt Sound of Respect rollt unaufhaltsam durch den Landkreis Goslar. Die vierte Station und damit schon fast Halbzeit war der Goslarer Stadtteil Ohlhof. Die Wohnsiedlung liegt nordöstlich der Stadt. Näheres zur Geografie und Geschichte gibt es beim Workshop in Goslar. Doch jetzt zurück zu Ohlhof. Hier waren von Montag bis Mittwoch, 5. bis 7. Juli, sieben Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren am Start. Sie alle haben sich trotz extremer Bedingungen eine Menge Mühe gegeben und ihren Song klasse gemeistert. Weshalb extrem? Das Team und die Kids waren direkt unterm Dach des Jugendraums Ohlhof untergebracht. Und Fenster öffnen war nicht. Sonst hätte man den Feueralarm ausgelöst. Kein Witz. Den Aufnahmeraum musste das Team kurzerhand in der Küche einrichten, der einzige Raum, den man zwischenzeitig lüften konnte. Die Eltern waren nach dem Auftritt übrigens beeindruckt, wie es alle Beteiligten drei Tage lang in der Hitze aushalten konnten.

Jetzt aber zum Song selbst. Das Besondere bei diesem Workshop war, dass die Kids keinen vorgefertigten Beat benutzt haben. Stattdessen hat Ercan mit der Akustik-Gitarre ein selbst ausgedachtes Instrumentalstück eingespielt und mit Maëls Hilfe aufgenommen. Das hat sowohl das Team als auch die vier Jungs und drei Mädchen vor neue Herausforderungen gestellt, da Ercan besonders beim Live-Auftritt auf das Tempo der Kids achten musste. Doch auch hier hat alles super geklappt und die Eltern und Verwandten gingen voll auf den E-Gitarren-Sound ab.

Der Text von "Im Herzen gleich" handelt von Gleichberechtigung und dem Umgang mit Mitmenschen. Auch die Fußball-Weltmeisterschaft wurde beim gemeinsamen Gespräch über Vielfalt und Demokratie angesprochen, schließlich geht es auch hier um Gleichberechtigung und internationalen Frieden. Passend zu diesen Themen haben sich die Kids aus Ohlhof den Crew-Namen "Kinder der Gerechtigkeit" gegeben. Zwei der Teilnehmer haben bereist im Vorjahr am Rap-Spect-Project teilgenommen und waren deshalb auch ein wenig routinierter. Unterm Strich bleibt festzuhalten: Alle Kids haben eine Menge Talent mitgebracht und waren begeistert von der Art Musik zu schreiben, aufzunehmen und ihren Song live vor Publikum zu präsentieren.

Was die traditionelle und allseits beliebte Auflistung der Speisen angeht, müssen wir die Rap-Spect-Fans an dieser Stelle leider ein wenig enttäuschen. Bei diesen Temperaturen gabs einfach nur massenhaft zu trinken und die Kinder haben sich kleine Lunch-Pakete mitgebracht. Unspektakulär aber effektiv.


Fotos

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