Gieboldehausen

Mit Göttingen hat das Rap-Spect-Project nach nur einem Jahr bereits den fünften Landkreis erobert. Erste Station für unser RapCircle-Team war hier die Gemeinde Gieboldehausen, die am nördlichen Rand des Unter-Eichsfelds und etwa 25 Kilometer nordöstlich von Göttingen liegt. In diesem 4000 Seelen Ort haben sich von Donnerstag bis Samstag, 8. bis 10. Juli, sechs Kinder im Jugendhaus Gieboldehausen zusammengefunden, um einen richtig fetten Track aufzunehmen. An dieser Stelle gleich schon einmal vorweg: Unser Team war begeistert von der Location. Nicht nur die notwendigen Räumlichkeiten zum Texten, Proben und Aufnehmen sondern gleich ein ganzes Haus inklusive Garten standen für die Arbeit mit den Kids zur Verfügung. Die Lehmwände des Jugendhauses sorgten bei hochsommerlichen Temperaturen zudem für eine angenehm kühle Arbeitsumgebung im Inneren. Und als ob das noch nicht genug wäre, standen bei der Ankunft bereits reichlich Getränke bereit. Ideale Voraussetzungen also für eine gute Arbeit. Apropos Arbeit, schließlich gehts hier ums Musikmachen.

Wie zu Beginn eines jeden Workshops haben sich die Kids erst einmal zusammengesetzt und über Demokratie und Vielfalt gesprochen. Die fünf Mädchen und der eine Junge im Alter von 11 bis 13 Jahren landeten schnell bei den Themen "Respekt" und "Respektspersonen" und unterhielten sich daraufhin über die notwendige Ausgewogenheit zwischen Freiheit und Pflicht. Und genau so heißt auch ihr erster gemeinsamer Song: "Freiheit und Pflicht". In bester RapCircle-Manier haben sich die Kids in Gieboldehausen natürlich auch einen eigenen Crew-Namen gegeben. Ab sofort sind sie besser bekannt unter dem Namen "Freiheitskämpfer". Im Anschluss an die Aufnahme haben sie sich auch schon für ihren ersten großen Auftritt vorbereitet, der kurzerhand in den Garten des Jugendhauses verlegt und von den Eltern und Verwandten kräftig umjubelt wurde. Leider ist der einzige Junge am dritten Tag in den Urlaub gefahren, sodass er beim Auftritt nicht dabei sein konnte. Sein Part lief dafür im Playback. Den Kindern und unserem Team hat der Workshops auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht. Die Kids haben Freundschaft geschlossen, waren aufmerksam und lernbegierig und haben sofort nachgefragt, ob der Kurs im nächsten Jahr wieder stattfindet. An dieser Stelle dürfen wir uns selbst auf die Schulter klopfen: Mission erfüllt.

Kommen wir zu den abschließenden Worten. Zuerst einmal großes Lob an die Kids, die nur so vor Ideen sprudelten und extrem wenig Hilfe benötigten. Einige von ihnen haben bereits ein wenig Rap-Erfahrung aus dem Musikunterricht mitgebracht und hatten ein hervorragendes Taktgefühl. Am Ende hat jeder eine spitzen Leistung hingelegt. Respekt! Auch das Fotografieren haben die Kids meist selbst in die Hand genommen und sich die wildesten und kreativsten Posings ausgedacht. Zum anderen kommen wir an dieser Stelle zu einer alten Tradition, die das Projekt RapSpect seit Beginn an begleitet. Der Speisekarte. In Gieboldehausen gabs lecker Frikadellen, Pizzabrötchen und Hot Dogs. Bon Appetit!


Fotos

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